Oberland Realschule - Staatliche Realschule Holzkirchen

Vergangenen Dienstagnachmittag fand an unserer Schule, der Oberland-Realschule Holzkirchen, zum ersten Mal die Projektmesse der neunten Klassen statt.

Betrat man das Schulhaus, wurde man in der Aula und den Gängen überall mit thematisch geschmückten Ständen der verschiedenen Projektgruppen begrüßt, um allen Besuchern einen ersten Eindruck zu vermitteln. Viele Stände machten neugierig, denn die Schüler hatten Plakate aufgehängt, Versuchsaufbauten oder selbst hergestellte Anschauungsmaterialien auf ihren Tischen platziert. Zum Teil konnten die Besucher auch selbst etwas ausprobieren, das sie interessierte. Als sehr gelungen wurde zum Beispiel eine Drehscheibe, ein altes Brotzeitbrett, bezeichnet, auf dem in drei Schritten der Atombombenabwurf von Hiroshima dargestellt war. Zuerst sah man die Stadt vor dem Abwurf im ersten Drittel. Um zum nächsten Drittel zu gelangen, drehte man die Scheibe. Nun erblickte man die Explosion und den Atompilz. Im letzten Drittel war das „ausradierte“ Hiroshima nach der Explosion zu sehen. An einem anderen Stand, bei dem es um die Geschichte der Jüdin Anne Frank ging, konnte der Besucher sich in einen selbstgebauten Verschlag aus Pappkisten setzen und Klopfgeräusche hören, um so die klaustrophobische Enge und die Beklemmung in dem Versteck des Mädchens bei einem Polizeibesuch erahnen zu können. Auch die Vorträge, das Herzstück eines jeden Standes, gestalteten viele Gruppen einfalls- und abwechslungsreich. Anstatt lediglich eine Powerpoint-Präsentation abzuspielen, zeigten die Gruppen die ganze Vielfalt an Medien, Materialien und Methoden. Bei Mitmachstationen musste man beispielsweise ausprobieren, mit einem Rollstuhl zu fahren. Oder man musste auf einem Fragebogen seine Einschätzung abgeben, wieviel Energie in verschiedenen Verpackungsmaterialien steckt. Auch Vorschläge sollten auf Post-its geschrieben werden, um möglichst viel Wasser zu sparen. Sie wurden an eine Flipchart-Tafel geheftet, um für alle gut sichtbar zu sein. Ein witziger Einfall waren auch die beiden Autos, Bobbycars für Kinder. Eines stand für den Verbrenner-, das andere für den Elektromotor. Auf einer Messlinie am Boden mit mehreren Kriterien wie Preis, Leistung, Reichweite, CO²-Fußabdruck und Qualität sollte man beide Autos zu ihrem jeweiligen Wert vorschieben, um die Unterschiede in den untersuchten Bereichen besser vor Augen zu haben.

Vielen Dank, liebe SchülerInnen, ihr habt uns wirklich einen informativen und kurzweiligen Nachmittag beschert! Ihr habt es geschafft, mit eurer Freundlichkeit und Gesprächsbereitschaft sowie euren tollen Materialien und Mitmachaktionen die Zuschauer an eure Stände zu locken. Macht weiter so, auch später im Berufsleben!